Beitrag in der Aargauer Zeitung von Sébastian Lavoyer (Text) und Chris Iseli (Fotos)
Online Artikel: Aargauer Zeitung
PDF: E-Paper
Jessica und Yannick Berner werden mit 31 respektive 29 Jahren in den Verwaltungsrat der Urma AG berufen – als dritte Generation beim Rupperswiler Industrieunternehmen. Innovation hat das Unternehmen immer geprägt, neu sind Themen wie Nachhaltigkeit oder moderne Arbeitsverhältnisse in den Fokus gerückt. Die Geschichte eines Generationenwechsels.
Anfänglich deutete für Aussenstehende nichts darauf hin, dass Jessica und Yannick Berner dereinst als dritte Generation ins Familienunternehmen einsteigen würden. Vor allem bei ihm. Denn Jessica studierte zwar südostasiatische Kunstgeschichte und Sinologie, aber sie arbeitete daneben in der Buchhaltung der Urma AG, ein Studierendenjob im Familienbetrieb.
Yannick dagegen hatte ganz klar das Ziel, nach seinem Wirtschaftsstudium in St.Gallen und London Karriere im Spitalmanagement zu machen. Während des Studiums aber machte er ein Praktikum in der Urma-Niederlassung in Schanghai: «Da habe ich unsere Produkte im Einsatz erlebt. Das war faszinierend und eine Art Erweckungserlebnis.»
Unterdessen sind die Geschwister seit drei Jahren für die Urma AG tätig. Seit 2020 sind sie beide in der Geschäftsleitung, sie ist verantwortlich für Personal und Finanzen, er für Marketing und Digitalisierung. Und Anfang dieses Jahres wurden sie von ihrem Vater auch in den Verwaltungsrat berufen. Sie sind nun nicht nur in der operativen, sondern auch in der strategischen Verantwortung. Und obwohl noch vor zehn Jahren nichts darauf hindeutete, ist es kein Zufall.